Pizza selber machen: Pizzaöfen, Zubehör, Zutaten – Tipps & Tricks
Napoletana, Romana oder Pizza in Teglia – Pizza zuhause selber backen ist ein großer Spaß für die ganze Familie. Bei uns findest Du alles, was Du als Hobby-Pizzaiolo benötigst.
Der Weg zur perfekten italienischen Pizza
Selbst Pizza zu backen ist nicht nur eine kreative und persönliche Erfahrung, sondern gibt auch die Freiheit, hochwertige und frische Zutaten zu wählen. Du bestimmst, was auf den Teig kommt, und kannst auf spezielle Vorlieben wie vegane oder glutenfreie Optionen eingehen. Dazu macht es Spaß und sorgt für kulinarische Abwechslung – ob beim gemeinsamen Pizzaabend mit Freunden oder als schnelle, selbstgemachte Mahlzeit. Eine Pizza Margherita passt immer.
Pizza im professionellen Gas- oder Elektroofen backen
Mit einem professionellen Pizzaofen erreichst du Temperaturen von bis zu 400°C, die für den perfekten Pizzaboden notwendig sind. Solche Öfen garantieren eine gleichmäßige Hitzeverteilung, wodurch die Pizza in wenigen Minuten knusprig wird, während der Belag saftig bleibt. Die Verwendung eines Gas- oder Elektro-Pizzaofens ermöglicht es, die typischen, authentischen Eigenschaften einer Pizzeria-Pizza zu Hause zu reproduzieren.
Pizza im Haushaltsbackofen backen
Auch in einem normalen Backofen lässt sich eine hervorragende Pizza zaubern. Der Schlüssel ist, den Ofen auf die höchste Stufe (mindestens 250°C) vorheizen und statt einem herkömmlichen Backblech einen Pizzastein oder Pizzastahl zu verwenden. Diese leiten die Hitze optimal weiter und verleihen dem Boden eine besonders knusprige Textur, die man auf einem normalen Blech einfach nicht hinbekommt. Wichtig ist auch, den Teig nicht zu dick auszurollen, um eine gleichmäßige Backzeit zu gewährleisten. Backpapier ist nicht unbedingt nötig.
Pizza auf dem Grill backen
Mit einem Grill lässt sich ebenfalls eine wunderbare Pizza zubereiten. Besonders gut funktioniert dies mit einem Pizzastein, der die Hitze gleichmäßig verteilt und die Pizza knusprig macht. Ein Gasgrill oder Holzkohlegrill gibt dem Boden eine besondere Note, die sich hervorragend mit klassischen oder kreativen Belägen kombinieren lässt. Auch hierbei ist es wichtig, den Grill auf hohe Temperaturen zu bringen.
Die 10 wichtigsten Tipps für die Zubereitung
Von der richtigen Teigkonsistenz bis zum Belegen – entdecke hier unsere Top-Tipps, damit deine Pizza jedes Mal perfekt gelingt. Mehr erfahren
Pizzateig selber machen
Der Pizzateig ist das Herzstück jeder guten Pizza. Ein Grundrezept besteht aus Mehl, Wasser, Hefe, Salz und etwas Olivenöl. Wichtig ist, den Teig gut zu kneten, um eine elastische Struktur zu erhalten. Je nach persönlicher Vorliebe kann der Teig dicker und fluffiger oder dünner und knuspriger ausgerollt werden. Für den authentischen Geschmack wie in Neapel empfiehlt sich die Verwendung von Tipo 00 Mehl, das besonders fein gemahlen ist und für den typischen, luftigen Pizzateig sorgt.
Die richtige Ruhezeit für Pizzateig
Ein gutes Pizzateigrezept braucht Zeit. Damit der Teig sein volles Aroma entfalten kann und besonders elastisch wird, sollte er mindestens 24 Stunden im Kühlschrank ruhen. Diese langsame Fermentation verleiht dem Teig mehr Geschmack und macht ihn luftiger. Eine längere Ruhezeit von bis zu 72 Stunden sorgt zudem für eine noch bessere Textur und lässt den Teig leichter verarbeiten. Vor der Verwendung sollte der Teig aber mindestens 4 Stunden an einem warmen Ort bei Zimmertemperatur ruhen.
Das beste Mehl für Pizzateig
Für den idealen geschmeidigen Pizzateig wird traditionell Tipo 00 Mehl verwendet. Dieses italienische Mehl ist besonders fein gemahlen und enthält weniger Kleieanteile, was für eine zarte und elastische Teigstruktur sorgt. Es ermöglicht dem Teig, sich gut dehnen zu lassen, ohne zu reißen, und trägt dazu bei, dass der Boden knusprig und doch luftig wird. Alternativ können auch Dinkelmehl oder Vollkornmehl verwendet werden, um den Teig an persönliche Vorlieben anzupassen.
Trockenhefe oder frische Hefe?
Beide Varianten funktionieren gut, doch jede hat ihre Vor- und Nachteile. Mehr erfahren
Pizzateig ausrollen – Unterschiede zwischen neapolitanischer und römischer Pizza
Die neapolitanische Pizza zeichnet sich durch ihren luftigen Rand und den dünnen, weichen Boden aus. Der Teig wird traditionell per Hand geformt, ohne ihn vollständig flach zu drücken, um die Luftblasen im Rand zu erhalten. Die römische Pizza hingegen wird dagegen auf einer Arbeitsfläche dünn ausgerollt und hat einen gleichmäßig knusprigen Boden. Der Teig wird mit einem Nudelholz ausgerollt, was zu einer knusprigeren Textur führt.
Pizza richtig belegen
Der Belag sollte ausgewogen und in Maßen aufgetragen werden. Zu viel Belag kann den Teig zu feucht machen und verhindern, dass der Boden richtig knusprig wird. Zuerst kommt die Tomatensoße, gefolgt von Käse und weiteren Zutaten wie Gemüse oder Fleisch. Wichtig ist, die Zutaten gleichmäßig zu verteilen, damit sie gleichmäßig garen und der Geschmack sich harmonisch entfaltet.
Die ideale Tomatensoße und Käse für selbstgemachte Pizza
Eine gute Tomatensauce bildet die Grundlage jeder Pizza. Sie sollte aus reifen, aromatischen Tomaten, Olivenöl, Salz und frischen Kräutern bestehen. Um den vollen Geschmack zu bewahren, wird die Soße meist nicht gekocht, sondern direkt auf den Pizzateig aufgetragen. Eine Prise Zucker kann die Säure der Tomaten ausgleichen und die Aromen abrunden.
Mozzarella ist der Klassiker unter den Käsesorten für Pizza. Seine zart schmelzende Konsistenz und der milde Geschmack ergänzen den Pizzabelag perfekt. Für eine intensivere Note kann man auch andere Käsesorten wie Gorgonzola, Pecorino oder Parmesan verwenden. Eine Mischung aus verschiedenen Käsesorten sorgt für zusätzliche Würze und einen besonderen Geschmack.
Vegane und glutenfreie Pizza selber machen
Für eine vegane Pizza kann klassischer Mozzarella durch pflanzliche Alternativen auf Basis von Cashewkernen oder Soja ersetzt werden. Auch glutenfreie Pizzateige lassen sich mit speziellen Mehlmischungen zubereiten. Hierbei sollte man darauf achten, den Teig gut ruhen zu lassen, damit er eine ähnliche Elastizität wie herkömmlicher Pizzateig entwickelt. Vegane Beläge wie gegrilltes Gemüse, Pilze oder frische Kräuter runden die Pizza ab.
Übrig gebliebene Pizza richtig aufbewahren
Übrig gebliebene Pizza lässt sich gut im Kühlschrank aufbewahren und schmeckt auch am nächsten Tag noch köstlich. Um die Knusprigkeit wiederherzustellen, sollte sie entweder im Ofen oder in einer heißen Pfanne ohne Öl aufgewärmt werden. So bleibt der Boden knusprig und der Belag saftig.
Der Belag: Die besten Toppings-Kombinationen
Ob klassisch mit Mozzarella und Basilikum oder ausgefallen mit Feigen, Prosciutto und Rucola – die Möglichkeiten sind endlos. Ein Geheimtipp: Kombiniere verschiedene Geschmacksrichtungen wie süß und herzhaft oder mild und würzig, um spannende Kreationen zu entwickeln. Auch Oregano passt hervorragend zu vielen Pizzen – aber immer erst nach dem Backen die Pizza damit vorsichtig bestreuen.