Nonnateig (Grundrezept Nudelteig Nr. 1)

28. Oktober 2024   •   

6 Minuten Lesedauer

Dieses Nudelteig Rezept ist eines von drei Grundrezepten für Pasta und eignet sich hervorragend für jeden Tag und jede Art von Nudeln.

Das Rezept für jeden Tag

Dieses Nudelteig-Rezept ist eines von drei Grundrezepten für Pasta und eignet sich hervorragend für jeden Tag und jede Art von Nudeln. Ob Tagliatelle, Tortellini oder Ravioli – dieser Teig ist für Einsteiger leicht nachzumachen und bietet gleichzeitig fortgeschrittenen Raum für Kreativität.

Das Rezept ist einfach, aber unglaublich vielseitig. Traditionell verwendet man pro 100 Gramm Mehl ein Ei, doch da Eier unterschiedlich groß sein können, gibt es einen praktischen Tipp: 55 Gramm Ei pro 100 Gramm Mehl sorgen für ein noch besseres und gleichmäßigeres Ergebnis. Dies erleichtert es, den Teig genau richtigzumachen.

Nudeln selber machen / Nudelteig Nonna

Grundrezept Nudelteigteig Nr. 1
Dieses Nudelteig-Rezept ist eines von drei Grundrezepten für Pasta und eignet sich hervorragend für jeden Tag und jede Art von Nudeln.
4 Portionen

Zutaten

  • 400 g Mehl (Type 00 oder 405)
  • 4 Eier (ca. 55g Ei pro 100g Mehl. Falls die Eier insgesamt weniger wiegen als benötigt, kann der fehlende Rest mit Eigelb oder Wasser aufgefüllt werden.)
  • 1 Glas Wein und italienische Opernmusik sind nicht zwingend nötig, helfen aber bei der anstrengenden Knetarbeit.

Zubehör

  • Teigbrett aus Holz
  • Nudelholz (Mattarello)
  • Mehl zum Bestäuben

So geht's

  • Häufen Sie das Mehl auf einer ebenen, bemehlten Fläche (am besten direkt auf einem Teigbrett) und formen sie aus dem Mehlhaufen mit den Händen einen flachen Vulkan. Geben Sie die aufgeschlagenen Eier vorsichtig in die Mulde. Sie sollte daher nicht zu flach sein, damit die Flüssigkeit nicht über die Ränder laufen kann.
  • Verrühren Sie mit einer Gabel vorsichtig die Eier und das Mehl miteinander, indem Sie nach und nach etwas Mehl von der Mulde in die Eiermasse rühren, bis aus den Eiern und dem Mehl ein Streuselteig entsteht.
  • Jetzt muss der Teig zu einem homogenen Ballen geformt werden. Das geht am besten, indem der Teig mit den Fingern beider Hände zusammengezogen und dann mit den Handballen wieder auseinandergedrückt wird. Während des gesamten Knetvorgangs muss zügig und ohne Pause gearbeitet werden, da der Teig schnell austrocknet.
  • Kneten Sie den Teigballen jetzt für mindestens 10 Minuten, indem Sie mit den Fingern einer Hand die Hälfte des Teigballens zur Mitte falten und ihn dann mit dem Handballen nach unten auf das Teigbrett drücken. Dann drehen Sie den Teig mit der anderen Hand ein Stück und wiederholen den Vorgang so lange, bis das Gluten sich entwickelt und den Teig elastisch gemacht hat. Dieser Vorgang wird auch „Rundwirken“ genannt. Ist der Teig zu trocken, können Sie zwischendurch ihre Hände anfeuchten. Wenn sich der Teig nach ca. 10 Minuten glatt und geschmeidig anfühlt, ist es Zeit für den Daumentest: Drücken Sie dazu mit Ihrem Daumen eine kleine Mulde in den Teig. Wenn sich die Mulde nach kurzer Zeit von selbst wieder schließt, ist der Teig fertig. Falls nicht: weiter kneten.
  • Der fertige Teig muss eine halbe Stunde bei Zimmertemperatur ruhen. Legen Sie ihn dazu in eine Schüssel und verschließen Sie diese mit einem Deckel (oder legen Sie ein Trockentuch darüber) oder wickeln Sie den Teig in Frischhaltefolie.
  • Den Teig in Frischhaltefolie packen und für 30 Minuten ruhen lassen.
  • Danach kann der Teig zu Nudeln verarbeitet werden.

Ausrollen des Teigs

  • Nach der Ruhephase kann der Teig ausgerollt werden. Benutzen Sie dazu am besten ein Teigbrett und das Nudelholz. Beides sollte vorher gut mit Mehl bestäubt werden. Im ersten Schritt sollten Sie den Teig mit dem Handballen zu einem Fladen plattdrücken. Sie können den Teig vorher auch in kleinere Stücke teilen, das macht die Weiterverarbeitung etwas einfacher.
  • Legen Sie das Nudelholz in die Mitte auf den Teigfladen und beginnen Sie damit, den Teig von der Mitte her auszurollen. Dann drehen Sie den Teig um 90 Grad und rollen ihn weiter von der Mitte her aus. Zwischendurch sollte der Teig öfters auf die andere Seite gedreht und mit Mehl bestäubt werden. Wenn der ausgerollte Teig über die Ränder des Teigbrettes herausragt, kann er einfach geteilt werden. Der Teigfladen sollte zwischendurch auch immer mal wieder komplett wie eine Banderole auf das Nudelholz auf und weiter gerollt werden, bis er sich wieder vom Nudelholz löst.
  • Um die Stärke des Teigs zu überprüfen, rollen Sie ein Stück Teig auf das Nudelholz auf und halten die Rolle mit dem herunterhängenden Teig gegen das Licht. Wenn Sie durch den Teig hindurch ihre Finger auf der anderen Seite sehen, sollte der Teig dünn genug sein.

Hinweis:

Tipp: Fertiger Teig kann für ein oder zwei Tage im Kühlschrank in einer verschlossenen Schüssel oder Frischhaltefolie aufbewahrt werden. Er wird dann etwas dunkler, schmeckt aber immer noch gut. Vor der Weiterverarbeitung wieder auf Zimmertemperatur bringen.

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Pastaformen und Weiterverarbeitung

Dieser Nudelteig ist ein wahres Allroundtalent und eignet sich für fast jede Art von Pasta. Nach der Ruhezeit kannst du den Teig nach Belieben formen und schneiden. Die klassischen Pastaarten lassen sich leicht zu Hause herstellen:

Tagliatelle: Schneide den ausgerollten Teig in lange, breite Streifen. Sie eignen sich hervorragend für Saucen wie Bolognese oder Pesto.
Ravioli: Aus dem Teig kannst du auch gefüllte Teigtaschen herstellen. Fülle sie mit Ricotta, Fleisch oder Gemüse, je nach Geschmack.
Lasagneblätter: Rolle den Teig dünn aus und schneide ihn in große Blätter für Lasagne.

Warum dieser Nudelteig der Klassiker ist

Dieses Nudelteig-Rezept ist der Klassiker unter den Grundrezepten, weil es sowohl einfach zuzubereiten als auch unglaublich vielseitig ist. Es wird in vielen italienischen Haushalten für alltägliche Pasta verwendet. Egal, ob du eine schnelle Mahlzeit zubereiten möchtest oder ein festliches Gericht planst – dieser Teig eignet sich für jede Pastaform und passt zu jeder Gelegenheit.

Für Einsteiger und Fortgeschrittene geeignet
Das Rezept ist simpel genug für Einsteiger, die das erste Mal Pasta selbst machen möchten. Gleichzeitig bietet es Fortgeschrittenen genug Flexibilität, um verschiedene Pastaarten auszuprobieren und ihre Fähigkeiten zu erweitern. Die grundlegende Technik bleibt immer gleich, was dir die Freiheit gibt, kreativ zu werden und deine eigenen Pastaformate zu entdecken.

Tipps für die Zubereitung von Nudelteig

Ein paar wichtige Hinweise können dir helfen, den Nudelteig perfekt hinzubekommen:

  1. Eier abwiegen: Da die Größe von Eiern variiert, ist es hilfreich, die Eier vor der Verarbeitung zu wiegen. Ein ideales Verhältnis ist 55 g Ei pro 100 g Mehl. So bleibt der Teig immer in der richtigen Konsistenz.
  2. Das richtige Mehl wählen: Italienisches Weichweizenmehl (Tipo 00) ist besonders fein und sorgt für einen geschmeidigen Teig. Alternativ kannst du auch deutsches Mehl der Type 405 verwenden, wobei der Teig dann etwas fester wird.
  3. Geduld beim Kneten: Der Teig muss gut geknetet werden, damit er elastisch und glatt wird. Wenn du nicht lange genug knetest, bleibt der Teig brüchig und lässt sich später schwerer verarbeiten.
  4. Teig ruhen lassen: Der Teig muss ruhen, bevor er ausgerollt wird. Das macht ihn elastischer und leichter formbar. Du kannst den Teig auch im Voraus zubereiten und im Kühlschrank lagern, bis du ihn benötigst.

Fazit: Der klassische Nudelteig für jede Pasta

Dieses Nudelteig-Rezept ist ein Klassiker der italienischen Küche und ideal für jede Art von Pasta. Es ist einfach zuzubereiten, benötigt nur wenige Zutaten und eignet sich sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene Hobbyköche. Egal, ob du Tagliatelle, Ravioli oder Lasagne zubereiten möchtest – dieser Teig ist vielseitig genug, um ihn jeden Tag zu verwenden.

Das Beste daran: Die Anpassung des Rezepts durch das Abwiegen der Eier sorgt für gleichbleibend gute Ergebnisse, egal, welche Ei-Größe du verwendest. Mit der Zeit wirst du immer sicherer in der Zubereitung und kannst deine eigenen Pasta-Kreationen entwickeln.

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