Spaghetti alla Siciliana – einfach, ehrlich, gut.

15. April 2025   •   

2 Minuten Lesedauer

Sardellen, Kapern, Oliven, Knoblauch – und knusprige Brösel, die in Italien liebevoll „arme Leute Parmesan“ genannt werden. Ein schnelles Pastagericht mit Zutaten, die nicht viel brauchen, um zu glänzen.

Pasta mit geröstetem Paniermehl – Geschichte und Herkunft

Wer liebt sie nicht – diese goldbraunen, knusprigen Brösel, die man über Gemüse oder Pasta streut? Bei uns zu Hause gab’s sie manchmal zu Blumenkohl mit brauner Butter, gelegentlich auch über den Spargel. Kein Muss, aber ein kleines Extra, das das Essen ein bisschen besonderer gemacht hat.

In der italienischen Küche nennt man diese gerösteten Brösel auch „arme Leute Parmesan“ – ein würziger Ersatz für Käse, wenn der mal nicht im Haus oder zu teuer war. Auch in diesem Rezept machen sie den Unterschied: Sie bringen Textur, Aroma und ein bisschen Geschichte auf den Teller.

Wir verwenden dafür gerne Panko, das etwas gröbere Paniermehl aus Japan. Es bleibt luftig und knusprig, ohne sich vollzusaugen. Klassisches Paniermehl funktioniert natürlich genauso gut.

Obwohl der Name „Spaghetti alla Siciliana“ nach einem traditionellen Inselgericht klingt, stammt dieses Rezept vermutlich gar nicht aus Sizilien. Es taucht in den klassischen sizilianischen Kochbüchern nicht auf. Vielmehr ist es eine moderne Interpretation mit Zutaten, die eng mit der Küche der Insel verbunden sind – Sardellen, Kapern, Oliven, Knoblauch und eben Paniermehl.

Ein Gericht, das zeigt, wie wenig es manchmal braucht, um etwas richtig Gutes auf den Teller zu bringen.

Rezept Spaghetti alla Siciliana

Sardellen, Kapern, Oliven, Knoblauch – und knusprige Brösel, die in Italien liebevoll „arme Leute Parmesan“ genannt werden. Ein schnelles Pastagericht mit Zutaten, die nicht viel brauchen, um zu glänzen.
4 Personen

Zutaten

  • 400 g Spaghetti
  • 100 g schwarze entsteinte Oliven
  • 100 g Taggiasca-Oliven
  • 100 g Paniermehl (z. B. Panko)
  • 50 g Kapern
  • 28 g Sardellenfilets
  • 1 Knoblauchzehe
  • 6 EL natives Olivenöl extra
  • Salz nach Geschmack

Zubehör

  • kein besonderes Equipment notwendig

So geht's

  • Paniermehl rösten
    Das Paniermehl in einer beschichteten Pfanne mit etwas Olivenöl vorsichtig und langsam goldbraun rösten. Anschließend in eine Schüssel geben und abkühlen lassen.
  • Sugo ansetzen
    In einer großen Pfanne etwas Olivenöl erhitzen und die angedrückte Knoblauchzehe mit Schale darin anbraten. Die Sardellenfilets und Kapern hinzufügen. Die schwarzen Oliven grob hacken und zusammen mit den Taggiasca-Oliven in die Pfanne geben. Alles bei niedriger Hitze ziehen lassen.
  • Spaghetti kochen
    Die Spaghetti in leicht gesalzenem Wasser al dente kochen – dabei die Salzigkeit der Sauce berücksichtigen.
  • Fertigstellen
    Den Knoblauch aus der Pfanne entfernen und etwa eine Kelle Nudelwasser zum Sugo geben. Die Spaghetti direkt in die Pfanne geben und bei hoher Hitze gut vermengen.
  • Anrichten
    Auf Tellern anrichten und großzügig mit dem gerösteten Paniermehl bestreuen.

Hinweis:

Taggiasca-Oliven stammen aus Ligurien und gehören zu den besonders aromatischen, kleinen Olivensorten. Auch wenn sie manchmal grünlich aussehen, werden sie vollreif geerntet und zählen zu den schwarzen Oliven. Ihr Geschmack ist mild, leicht süßlich und fruchtig – ohne Bitternoten. Wenn du keine Taggiasca bekommst, eignen sich milde schwarze Oliven oder Kalamata-Oliven als Ersatz. Auch grüne Oliven sind möglich – am besten mild eingelegt und ohne Essignote. Sie bringen eine etwas herbere, frischere Note ins Gericht.

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