Testaroli – das antike Pastagericht
22. Oktober 2024 •
4 Minuten Lesedauer
Gebratene und anschließend gekochte Pasta? Ein Traum!
Themen in diesem Beitrag:
Testaroli – das antike Pastagericht
Die Zubereitung von Testaroli reicht wahrscheinlich bis in die Antike zurück, vielleicht sogar bis in die Zeit der Etrusker. Die Basiszutaten – Mehl und Wasser – waren in dieser Region reichlich vorhanden und einfach zu kombinieren, was zur Popularität des Gerichts beigetragen hat.
Die traditionelle Methode zur Herstellung von Testaroli besteht darin, einen dünnen Pfannkuchen aus dem Teig zu backen, ihn in Stücke zu schneiden und diese dann kurz in kochendem Wasser zu blanchieren. Heutzutage werden Testaroli oft mit Pesto oder einer einfachen Sauce aus Olivenöl, Basilikum und Käse serviert.
Testaroli ist also mehr als nur ein Gericht, es ist ein Zeugnis der kulinarischen Geschichte Italiens, das die Einfachheit und Raffinesse der italienischen Küche unter Beweis stellt. Es ist ein Beweis dafür, wie aus einfachsten Zutaten etwas Wunderbares entstehen kann, wenn sie mit Sorgfalt und Respekt behandelt werden.
Warum schmecken Testaroli so gut?
Das Geschmackserlebnis von Testaroli ergibt sich aus einer Kombination von Faktoren:
- Einfachheit der Zutaten: Wie viele traditionelle italienische Gerichte, zeichnen sich Testaroli durch die Einfachheit und Qualität ihrer Zutaten aus. Mehl, Wasser, Salz, Olivenöl, Basilikum und Parmigiano Reggiano – mehr braucht es nicht, um dieses schmackhafte Gericht zuzubereiten. Jede Zutat bringt ihren eigenen einzigartigen Geschmack in das Gericht ein und bildet zusammen ein harmonisches Ganzes.
- Textur: Testaroli haben eine einzigartige Textur, die zwischen Pasta und Pfannkuchen liegt. Sie sind außen leicht knusprig und innen weich, was ein sehr angenehmes Mundgefühl erzeugt.
- Zubereitungsart: Die Art und Weise, wie Testaroli zubereitet werden – zuerst in der Pfanne gebraten und dann kurz gekocht – trägt zur Entwicklung eines tiefen Geschmacks bei. Das Anbraten erzeugt durch die Maillard-Reaktion Röststoffe, die dem Gericht zusätzliche Aromen verleihen. Das anschließende kurze Kochen sorgt dafür, dass die Testaroli gerade genug Feuchtigkeit aufnehmen, um weich, aber nicht matschig zu werden.
- Die Sauce: Die Kombination von Olivenöl, Basilikum und Parmigiano Reggiano in der Sauce ergänzt den Geschmack der Testaroli perfekt. Das Olivenöl verleiht dem Gericht eine reichhaltige, erdige Note, das Basilikum sorgt für Frische und das Parmigiano Reggiano bringt eine salzige, nussige Komponente ein.
Rezept Testaroli mit Olivenöl, Basilikum und Parmesan
Zutaten
Teig
- 200 g Weizenmehl
- 300 ml Wasser
- 1 TL Salz
Sauce
- 1 Bund frisches Basilikum
- 100 g grob geriebener Parmigiano Reggiano
- Reichlich extra natives Olivenöl
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
Zubehör
- 1 beschichtete Pfanne
- 1 Kochtopf
- 1 Parmesanreibe
So geht's
- Mischen Sie das Mehl und das Salz in einer Schüssel. Fügen Sie nach und nach das Wasser hinzu und rühren Sie es mit einem Schneebesen, um Klumpen zu vermeiden.
- Erhitzen Sie eine antihaftbeschichtete, mit wenig Olivenöl ausgepinselte Pfanne und gießen Sie eine dünne Schicht des Teigs hinein, ähnlich wie Sie es für einen (dünnen) Pfannkuchen tun würden. Braten Sie den Teig auf beiden Seiten, bis er fest und leicht gebräunt ist. Wiederholen Sie den Vorgang mit dem restlichen Teig.
- Schneiden Sie die fertigen Teigscheiben in Quadrate oder Dreiecke und legen Sie sie beiseite.
- Für die Sauce: Zupfen Sie die Basilikumblätter, schneiden diese in Streifen und vermischen Sie sie in einer Schüssel mit dem grob geriebenen Parmigiano Reggiano.
- Bringen Sie einen Topf mit Salzwasser zum Kochen. Geben Sie die Testaroli hinein und kochen Sie sie für etwa 1 Minute. Sie sollten am Ende noch etwas bissfest sein.
- Gießen Sie die Testaroli ab.
- Servieren Sie die Testaroli sofort und geben Sie die Basilikum-Parmesan-Mischung darüber. Fügen Sie reichlich Olivenöl hinzu und schmecken Sie die Sauce mit Salz und Pfeffer ab.